Willkommen

Seit Jänner 1985 existiert in Westendorf der „Westendorfer Bote“, eine monatlich erscheinende Dorfzeitung, die von der Pfarre Westendorf und der Erwachsenenschule Westendorf herausgegeben wird. Sie steht sowohl der Gemeinde als auch allen Vereinen und Institutionen zur Verfügung und wird gratis an alle Haushalte (Erstwohnsitze) verteilt.

Redaktionsschluss ist jeweils am 24. des Vormonats, der neue Bote erscheint dann im Normalfall spätestens am 10. eines Monats. Das voraussichtliche Erscheinungsdatum ist in den beiden Monaten davor auf der Terminseite angegeben,

Berichte und Anfragen an:  Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

Seit 2012 steht jeweils die komplette Zeitung zum Download zur Verfügung. Aufgrund der großen Datenmenge sind die Fotos und Grafiken nicht in Druckqualität abgebildet.

Die Zeitungen des aktuellen Jahres finden Sie oben unter "Aktuelle Ausgaben",
die Ausgaben der Jahre 2012 bis 2024 unter "Archiv". 
Im Menüpunkt "Themen" sind Artikel, die in den vergangenen Jahren gedruckt wurden, zu finden.


Anzeigentarife des Westendorfer Boten:
1/1 Seite: € 265.-
1/2 Seite (max. 130 mm hoch x 190 mm breit bzw. 265 mm hoch x 92,5 mm breit): € 155.-
1/3 Seite (max. 95 mm hoch x 190 mm breit): € 107.-
1/4 Seite (max. 130 mm hoch x 92,5 mm breit bzw. 65 mm hoch x 190 mm breit): € 93.-
1/6 Seite (max. 90 mm hoch x 92,5 mm breit: € 76.-
1/8 Seite (max. 65 mm hoch x 92,5 mm breit): € 60.-
 
Zwischengrößen auf Anfrage!

Für Abonnements gibt es Preisreduktionen: Bei Vorauszahlung von 6 Einschaltungen gewähren wir 10 Prozent, bei 12 Einschaltungen sogar 20 Prozent Preisnachlass.

Der Westendorfer Bote erscheint monatlich, und zwar jeweils zwischen dem 6. und 10. d.M. Er wird an alle Haushalte in Westendorf kostenlos verteilt (Auflage: 2000 Stück).

Bei allfälligen weiteren Fragen wenden Sie sich bitte an die Redaktion.

 

40 Jahre Westendorfer Bote

Im Herbst 1984 wurde in kleinem Kreis die Idee geboren, eine Dorfzeitung auf die Beine zu stellen. Als Ziele nannten die Herausgeber (Erwachsenenschule und Pfarre Westendorf) neben der Information der Bevölkerung auch die Bildung. Weiters hofften sie, die Reklameflut in den Briefkästen verringern zu können.

Niemand wusste damals, wie lange das Experiment gutgehen würde - und dass es den Westendorfer Boten auch 40 Jahre später noch geben würde.

Es hat sich viel geändert in diesen vier Jahrzehnten:

Textverarbeitung und Layout

In den ersten Jahren war die Zeitungsherstellung von größter Einfachheit geprägt.

Die Texte wurden der Reihe nach in eine normale Schreibmaschine getippt oder kopiert, ausgeschnitten und auf Papierbögen geklebt. Fotos wurden auf einer alten Rastermaschine gerastert und dazugeklebt, sodass schließlich Zeitungsseiten entstanden, von denen Matrizen hergestellt wurden, die im Brixner Pfarrhof dann für den Druck verwendet werden konnten.

Eine erste Verbesserung brachten eine Bildschirm-Schreibmaschine und ein Hand-Scanner, doch von einer guten Bildqualität waren wir damals noch weit weg. Der erste - einfache - PC war ein nächster Schritt, und mit der raschen Software-Entwicklung hielten schließlich DTP-Programme Einzug in unsere Arbeit. Diese Layout-Programme erleichterten nicht nur die Textformatierung, sondern sorgten auch dafür, dass Platz gespart werden konnte - und dass die Arbeit zwischengespeichert werden konnte.

Bald tauchte auch der Wunsch nach Farbe auf. Mehr und mehr wurden einzelne Seiten in Farbe gedruckt, zuerst nur wegen einzelner Werbeeinschaltungen, dann auch, um Fotos färbig wiedergeben zu können. Die Farbseiten waren damals vor allem ein finanzielles Problem, schließlich musste eine Farbseite im Offset-Druck viermal (statt einmal) durch die Maschine.

Heute arbeite ich mit Adobe-Programmen (hauptsächlich InDesign und Photoshop).

Druck

Die Anfänge an der alten Druckmaschine im Brixner Pfarrhof haben die damaligen Drucker Florian Gartner, Manfred Prodinger und Georg Fuchs wohl noch in Erinnerung - einschließlich häufiger Probleme und unbefriedigender Ergebnisse. Mit dem Druck war es aber nicht getan, denn schließlich mussten die einzelnen Blätter von Jugendlichen „geklammert” werden.

Acht Jahre wurde so mehr schlecht als recht allmonalich eine Zeitung produziert, die zwar Informationen lieferte, aber kaum brauchbare Bilder enthielt. Besser wurde die Situation, als uns die Firma Salvendruck in Hopfgarten anbot, ihre Maschinen verwenden zu dürfen.

Was zu einer echten Zeitung noch fehlte, war die „Rückenheftung”, die aber mit einem A3-Druck verbunden ist. Das konnten unsere „Laien-Drucker” nicht mehr bewerkstelligen, und so dauerte es aus finanziellen Gründen doch ein paar Jahre, bis wir uns dazu entschließen konnten. Im Jänner 1998 erschien der erste Bote mit professioneller Heftung.

Der nächste - entscheidende - Schritt stand 2011 an, als die Firma Salvendruck zusperrte. Mit der Druckerei Aschenbrenner in Kufstein fanden wir eine neue „Heimat” (mit einem Westendorfer Mitarbeiter, was vieles noch einfacher macht). Dort kann der Westendorfer Bote auf einer riesigen Maschine gedruckt werden, die alle Farben gleichzeitig druckt, was auch die Druckdauer deutlich verkürzt.

Die Zusammenarbeit mit der Druckerei Aschenbrenner verläuft großartig. Die Zeitung wird nicht nur stets sauber und termingerecht geliefert, ich freue mich bei kniffligen Layout- oder Bildbearbeitungsproblemen - auch immer wieder über die Unterstützung.

Das Arbeiten an der Zeitung

Viel geändert hat sich auch bei der allmonatlichen Arbeit an einer Ausgabe. Während anfangs die Texte am Monatsende in eine Schreibmaschine geklopft wurden, ist die Herstellung der Seiten, seit es Layout-Programme gibt, eine Arbeit, die sich auf das ganze Monat verteilt.

Sobald eine Zeitung fertiggestellt ist, beginne ich mit der Arbeit an der nächsten Ausgabe. Was schon vorgemerkt ist, wird vorbereitet, geplante Texte werden provisorisch in Vorlagen eingebaut, vorhandene Bilder bearbeitet. Wenn dann Beiträge - meist per Mail - geliefert werden, platziere ich sie in die vorgesehenen Seiten. Diese Beiträge sind dann zwar noch nicht vollständig formatiert, bilden aber den Platzbedarf bereits ab. Auch die gelieferten Bilder können bereits bearbeitet werden.

Nach und nach füllen sich die Seitenvorlagen, und am Tag des Redaktionsschlusses weiß ich dann bereits, mit wie vielen Seiten die Druckerei rechnen kann. Dann geht es an die Feinarbeit. Fotos werden passend eingefügt, Texte fertig formatiert, Lücken gefüllt. Das ist manchmal eine knifflige Aufgabe, die in der kurzen Zeit bis zum Druckbeginn hie und da ziemlich stressig ist. Aus diesem Grund bin ich immer allen dankbar, die ihre Beiträge nicht erst am letzten Tag schicken.

Der letzte Schritt ist das Durchschauen der Seiten und Korrigieren von Fehlern. Diese Aufgabe erfüllt meine Frau, mittlerweile arbeitet auch meine Tochter mit.

Jede Ausgabe des Westendorfer Boten erfordert übrigens zwischen 60 und 80 Stunden Arbeit.

Die fertige Zeitung geht mittlerweile als PDF direkt an die Druckerei, lediglich die Wetterseite wird manchmal nachgereicht - wenn Wetterbeobachter Mathias Hain in den letzten Tagen eines Monats noch Niederschläge erwartet.

Kosten

Was in höchst einfachem Maß begonnen hat, ist mittlerweile ein kleines „Unternehmen”. Über 60.000 Euro müssen alljährlich irgendwie eingenommen werden. Den Großteil der Einnahmen lukrieren wir nach wie vor aus Werbeeinschaltungen, wenngleich der Inseratenverkauf rückläufig ist. Auch die Druckkostenbeiträge der Gemeinde, des Tourismusverbandes, der Pfarre und der Erwachsenenschule sind für uns wichtig - und natürlich auch die Spenden der Bevölkerung.

Der Westendorfer Bote wird besonders auch von den Vereinen genützt. Über Anerkennungsbeiträge dieser Vereine freuen wir uns sehr.

Dass alles korrekt abläuft und die Rechnungen auch beglichen werden, dafür sorgen die Kassiere Georg Fuchs und Greti Fohringer (Buchhaltung). Gewinne gab es im Übrigen immer nur kurzfristig. Wenn etwas übrig war, wurde das Geld in Verbesserungen gesteckt. Unser Team leistete sich auch nie einen Ausflug.

Datensicherheit und Internet

In den letzten Jahren haben wir in erster Linie in die Datensicherheit investiert. Außerdem sind die Ausgaben der letzten zwölf Jahre im Internet zugänglich. Allmonatlich gibt es etwa 1.000 (und mehr) Zugriffe aus aller Welt. Zuständig für den Internetauftritt ist Walter Leitner-Hölzl.

Inhalte

Von Anfang an war es ein deklariertes Ziel, auch Themen in die Zeitung aufzunehmen, die über das übliche Dorfleben hinausgehen. Dabei kamen unterschiedliche Bereiche in Frage. Im Menüpunkt "Themen" ist eine Aufstellung dieser Beiträge abrufbar. Diese Liste ist auf Wunsch von Lesern erstellt worden, die oft nachgefragt haben, wann bestimmte Artikel in der Zeitung abgedruckt waren. Die einzelnen Bereiche lassen sich nicht immer scharf trennen, manches könnte auch in einer anderen Rubrik stehen.

Dass nicht jeder Artikel ungeteilte Zustimmung findet, versteht sich von selbst. Hie und da ändert sich aber die Kritik im Lauf der Zeit: Wer hat etwa z.B. vor etlichen Jahren schon ernsthaft die Klimaänderung als Problem gesehen? Wer hat wissen können, wie dramatisch sich neue Techniken, etwa das Smartphone, auf das Freizeitverhalten der Jugendlichen auswirken?

Was sich auch geändert hat, ist die Übermittlung von Kritik. Vor etwa zwanzig Jahren hatten wir im Westendorfer Boten manchmal drei oder vier Seiten mit Leserbriefen zu den verschiedensten Themen. Das gibt es nicht mehr, denn Kritisches wird - ganz einfach - über die sozialen Medien kundgetan. Diese Stellungnahmen sind dann zwar nicht allen Bürgern zugänglich, dafür aber manchmal für die Kritisierten durchaus heftiger.

Kritik gehört dazu, wenn man sich nicht nur auf die Berichte der Gemeinde und Vereine beschränkt, und sie ist oft auch ein Zeichen, dass über etwas geredet werden sollte.

Vor einigen Jahren haben wir eine klare Gliederung der Zeitung eingeführt, die bei den Lesern gut angekommen ist. Nun ist die Reihenfolge in jedem Monat grundsätzlich gleich: Auf die Themenseiten folgen die Informationen der Gemeinde und von verschiedenen Behörden, dann die Mitteilungen der Schulen usw.

Was mich ganz besonders freut, ist, dass sich immer wieder auch Menschen finden, die tolle Beiträge liefern (v.a. Michaela Ehammer, Falko Schling, Hans Laiminger, Peter Aschaber, Adam Kirchmair) oder mir interessante Artikel zukommen lassen.

Ausblick

Vor ein paar Jahren habe ich gesagt, dass nach 40 Jahren für mich wohl Schluss sein werde. Ein paar Jahre werden es vielleicht doch noch werden, wenngleich es in wirtschaftlich schwierigen Zeiten auch für Zeitungen nicht einfach ist, schließlich stammt ja doch mehr als
die Hälfte unserer Einnahmen aus Werbeeinschaltungen - und diese werden weniger.

Albert Sieberer




Die beiden Gründer des Westendorfer Boten, OSR Josef Sieberer (links) und Pfarrer Mag. Gustav Leitner, sind verstorben.

In Memoriam


Mag. Gustav Leitner, + 31.7.2013

Wie ein Blitz aus heiterem Himmel traf uns am 31.7.2013 die Nachricht vom Tod unseres geschätzten Pfarrers Mag. Gustav Leitner.
1982 kam er nach Westendorf und 1984 war er zusammen mit dem Leiter der Erwachsenenschule,  OSR Josef Sieberer, Gründungsmitglied des „Westendorfer Boten". Er schätzte die Arbeit für den Westendorfer Boten sehr, konnte er hier auch die pfarrlichen Nachrichten im „Pfarrbrief" unterbringen.
"Allen, die Ferien und Urlaub haben, wünschen wir eine erholsame Zeit, und Gottes Segen begleite uns alle!" So hat er in der Juliausgabe 2013 seine letzten Segenswünsche für unsere Pfarre ausgesprochen.
Ein herzliches „Vergelt´s Gott" für alles!

OSR Josef Sieberer, + 7.11.2008

In tiefer Trauer haben die Erwachsenenschule Westendorf und das Team des Westendorfer Boten am 7.11.2008 von Josef Sieberer Abschied genommen.
OSR Josef Sieberer war der erste Leiter der Erwachsenenschule Westendorf und führte sie von 1973 bis 1992.
Im Herbst 1984 gründete er nach vielen Gesprächen und Überlegungen gemeinsam mit Pfarrer Mag. Gustav Leitner den Westendorfer Boten.
Es hat ihn stets mit großer Freude erfüllt, zu sehen, wie sich die Dorfzeitung entwickelt hat und wie gut sie von der Bevölkerung angenommen wird.
Sein Rat und seine Unterstützung werden uns fehlen.

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